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Membranentgasung ist ein Membranverfahren zur Entfernung gelöster Gase aus Flüssigkeiten, in der Wasseraufbereitung insbesondere zur Entfernung von Kohlenstoffdioxid (CO2) und Sauerstoff (O2) aus Wasser.
Ein Membrankontaktor ist ein Apparat zur Membranentgasung, im wesentlichen bestehend aus einem äußeren Druckbehälter und innenliegenden Hohlfasermembranen. Flüssigkeit durchströmt den Druckbehälter und umströmt dabei die Außenflächen der Hohlfasermodule. Die Hohlfasermodule werden je nach Anlagenausführung und Betriebsweise entweder von einem Stripgas durchströmt, oder mit Vakuumpumpen evakuiert. Dabei diffundiert das zu entfernende Gas aus der Flüssigkeit durch die Hohlfasermodule und wird mit dem Stripgas ausgetragen bzw. durch die Vakuumpumpen evakuiert.
Membranentgasung ist ein kontinuierlich ablaufender Prozess. Während des Betriebs fällt diskontinuierlich eine kleine Menge Abwasser auf der Gasseite an, zuzüglich eines eventuellen Kühlwasserbedarfs für die Vakuumpumpen.
Membranentgasungsanlage zur Entfernung von CO2 aus Wasser, kombinierter Luft-Vakuum-Betrieb, zweistraßig, mit zwei hintereinander geschalteten Membrankontaktoren je Straße.
Volumenstrom entgastes Wasser | Liefermöglichkeit von ca. 0,5 bis 150 m³/h je Straße | ||
Anzahl der Straßen | üblicherweise 1x 100% oder 2x 50% | ||
Qualität entgastes Wasser | freie Kohlensäure | < 5 ... 10 mg/L CO2, abhängig von den Prozessbedingungen | |
Sauerstoff | abhängig von der Anlagenausführung und den Prozessbedingungen | ||
Differenzdruck bei Nenndurchsatz | ca. 0,2 ... 0,5 bar | ||
Betriebsdruck, absolut |
• ≤ 7 bar auf der Flüssigseite • ca. 75 mbar auf der Gasseite, zur CO2-Entfernung |
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Betriebstemperatur | 5 ... 30 °C | ||
Stripgas |
• Umgebungsluft oder Druckluft, zur CO2-Entfernung • Stickstoff, zur Sauerstoffentfernung |
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Stripgasverbrauch | abhängig von der Anlagenausführung und den Prozessbedingungen | ||
Abwasseranfall | ca. 0,5 ... 2,5 L/Tag, zzgl. eventuellem Kühlwasser für die Vakuumpumpen | ||
empfohlene Rohwasserqualität | Trübung | < 0,5 NTU | |
Schwebstoffe | < 1 mg/L | ||
Silt Density Index (SDI15 min) | < 3 %/min | ||
Summe Erdalkalien (Härte) | < 0,1 mmol/L | ||
Eisen | < 0,3 mg/L Fe | ||
freies Chlor | < 0,5 mg/L Cl2 | ||
Tenside | nicht nachweisbar | ||
organische Kohlenstoffverbindungen (TOC) | < 1 ... 3 mg/L C | ||
Öle, Fette | < 0,5 mg/L | ||
Gesamtlebensdauer der Membrankontaktoren | üblicherweise ca. 3 ... 5 Jahre | ||
Werkstoffoptionen | Membrankontaktor |
• Polypropylen (PP) • nichtrostender Stahl (1.4404) |
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Vakuumpumpe | • nichtrostender Stahl (z.B. 1.4301, 1.4408) | ||
Rohrleitungen |
• Polyvinylchlorid (PVC) • Polypropylen (PP) • Polyvinylidenfluorid (PVDF) • nichtrostender Stahl (z.B. 1.4541, 1.4571) |
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Armaturen |
• Polyvinylchlorid (PVC) • Polypropylen (PP) • Polyvinylidenfluorid (PVDF) • nichtrostender Stahl (z.B. 1.4401, 1.4408) |
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Dichtungen |
• Etyhlen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) • Polytetrafluorethylen (PTFE) |
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Automatisierungsoptionen | Betrieb, An- und Abfahren |
• vollautomatisch, mit Schalttechnik • vollautomatisch, mit SPS |
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